Threonin ist eine essentielle Aminosäure und auch unter den Namen L-Threonin, L-Thréonin, Threonine und Treonina bekannt.
Was ist Threonin?
Threonin ist eine Aminosäure und somit ein Baustein, den der Körper verwendet, um Proteine herzustellen.
Die Aminosäure wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen des Nervensystems eingesetzt, einschließlich spinaler Spastik, Multipler Sklerose, familiärer spastischer Paraparese und amyotropher Lateralsklerose (ALS, Lou-Gehrig-Krankheit). Auch bei Verdauungsproblemen kann sie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist Threonin wichtig für die Produktion von Antikörpern und Immunglobulinen. Bei extremer Belastung kann es zur Energiegewinnung genutzt werden.
Damit Threonin optimal im Körper wirken kann, müssen Magnesium, Vitamin B3 und Vitamin B6 ebenfalls in ausreichenden Mengen vorhanden sein.
Funktionen in der Übersicht
- Wichtig für die Elastizität der Blutgefäße
- In Kollagen (wichtige Substanz in: Knochen, Zähne, Sehnen und Bänder)
- Am Aufbau von Immunglobinen und Antikörpern beteiligt
- Wichtig für die Schleimhäute im Magen und Darm
- Grundlegend für die Bildung von Glycin
- Energielieferant (Bei sehr starker Belastung)
Tagesbedarf: 1050 mg / Tag
Threonin – Lebensmittel – Tabelle (unter anderem enthalten in):
Die Angaben gelten für eine 70 Kilogramm schwere Person.
Nahrungsmittel | Theroningehalt auf 100g | % des Tagesbedarfs |
---|---|---|
Sojaproteinpulver | 3137 mg | 299 % |
Rindersteak | 1595 mg | 152 % |
Rumpsteak | 1542 mg | 147 % |
Parmesan | 1531 mg | 146 % |
Schinken | 1504 mg | 143 % |
Gelatine | 1475 mg | 140 % |
Hühnerbrust | 1438 mg | 137 % |
Lachs | 1417mg | 135 % |
Thunfisch | 1311 mg | 125 % |
Hanfsamen | 1269 mg | 121 % |
Kürbiskerne | 998 mg | 95 % |
Sonnenblumenkerne | 928 mg | 88 % |
Erdnüsse | 811 mg | 77 % |
Walnüsse | 721 mg | 69 % |
Wie wirkt es?
Threonin wird im Körper in eine Chemikalie namens Glycin umgewandelt. Glycin wirkt im Gehirn, um ständige und unerwünschte Muskelkontraktionen (Spastizität) zu reduzieren.
Nebenwirkungen
Threonin gilt als sicher, bei einer erhöhten Aufnahme über mehrere Monate kam es maximal zu leichten Nebenwirkungen. Über eine natürliche Ernährung sind Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich.
Bei Nahrungsergänzungen sollten Sie die Packungsbeilage lesen, und nicht mehr als die empfehlende Menge konsumieren.