Um überleben zu können benötigt der Körper viele verschiedene Nährstoffe, wofür wir diese benötigen ist jedoch oftmals unbekannt, in diesem Kurzbeitrag geht um die Frage:
In welchen Lebensmitteln steckt Natrium?
Natrium ist wichtig für die Regulation des Wasserhaushaltes, wichtig für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts, notwendig für die Aufrechterhaltung des Membranpotenzials, wichtig für den Herzrhythmus und die Muskelarbeit.
Was ist Natrium?
Natrium (Na) gehört zu den Alkalimetallen, es ist extrem reaktiv und kommt primär als Salzverbindung (zum Beispiel Kochsalz) vor. Im Körper liegt Natrium als positiv geladenes Ion vor.
Wofür brauche ich Natrium?
Bei 70 Kilogramm Körpergewicht enthält der Körper ungefähr 100 Gramm Natrium.
Natrium ist zum Beispiel für folgende Prozesse notwendig:
- Wichtig für die Regulation des Wasserhaushaltes (osmotische Aktivität)
- Wichtig für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts
- Für die Aufrechterhaltung des Membranpotenzials notwendig (Transport über Zellmembranen)
- Wichtig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen
- Wichtig für den Herzrhythmus und die Muskelarbeit
Wie viel Natrium braucht der Körper?
Je nach körperlicher Aktivität, dem Alter und dem Gesundheitszustand brauchen wir ungefähr 1100-1600mg Natrium pro Tag.
In der westlichen Welt wird in der Regel zu viel Natrium konsumiert, ein Mangel kommt selten vor.
In welchen Lebensmitteln steckt Natrium?
Mineralstoffe können nicht durch Hitze zerstört werden
Natrium liegt vor allem als Salzverbindung Natriumchlorid vor.
Quellen sind:
- Kochsalz (1 g Salz = 0,4 g Natrium)
- verarbeitete Lebensmittel (Fleisch, Fertiggerichte, Snacks, Backwaren, Saucen etc.)
- Mineralwasser
Was passiert bei einem Natriummangel?
In Deutschland ist ein Natriummangel sehr unwahrscheinlich, in der Regel ist die Natriumaufnahme deutlich zu hoch. Zu einem Mangel kann es durch Krankheiten, starkes Schwitzen, Einnahme bestimmter Medikamente oder eine extrem hohe Wasseraufnahme kommen.
Ein Natriummangel oder -überschuss hängt in erster Linie mit dem Wasserhaushalt zusammen.
Folgen und Symptome eines Natriummangels können sein:
- Verwirrtheit
- Kopfschmerzen
- Bewusstlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Krämpfe
- Herzrhythmusstörungen
- Niedriger Blutdruck
Folgen und Symptome eines Natriumüberschusses können sein:
Zu einem Überschuss kommt es meistens durch einen Wassermangel.
- Risiko an Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkranken steigt
- Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt
Welche Mineralstoffe gibt es noch?
Es gibt zwei verschiedene Gruppen von Mineralstoffen: Mengenelemente und Spurenelemente
Mengenelemente: Zu den Mengenelementen zählen Mineralstoffe, welche in einer Konzentration von 50mg oder mehr pro kg Körpergewicht vorkommen. Die Ausnahme ist Eisen, es zählt trotz einer höheren Konzentration als 50mg/Kg zu den Spurenelementen. Zu den Mengenelementen gehören: Natrium, Magnesium, Kalium, Chlorid, Calcium, Schwefel und Phosphor.
Spurenelemente: Bei einer Konzentration von unter 50mg/kg Körpergewicht spricht man von Spurenelementen. Nach wie vor sind nicht alle Spurenelemente vollständig erforscht, bekannt und essenziell sind Eisen, Iod, Chrom, Zink, Mangan, Fluor, Kupfer, Selen und Cobalt.